Du wachst morgens mit Nackenschmerzen auf? Dein Kopf fühlt sich verspannt an? Das Problem könnte an der falschen Kissenhöhe liegen. Die optimale Höhe deines Kopfkissens entscheidet darüber, ob du erholt aufwachst oder den Tag mit Beschwerden startest.

Die richtige Kissenhöhe ist keine Geschmackssache, sondern eine medizinische Notwendigkeit. Deine Halswirbelsäule muss nachts in ihrer natürlichen Position ruhen können – und genau das hängt massiv von der Höhe deines Kissens ab. Ob du Seitenschläfer, Rückenschläfer oder Bauchschläfer bist, macht dabei einen enormen Unterschied.
In diesem umfassenden Ratgeber zeige ich dir, wie du deine persönlich perfekte Kissenhöhe ermittelst, welche typischen Fehler du vermeiden solltest und was Schlafmediziner wirklich empfehlen. Nach diesem Artikel weißt du genau, worauf es ankommt – und kannst endlich wieder schmerzfrei aufwachen.
👨⚕️ Über mich – Dein Schlaf-Experte
Mit jahrelanger Erfahrung in der Schlaf-Optimierung und unzähligen getesteten Kopfkissen-Modellen habe ich mir ein fundiertes Wissen über gesunden Schlaf aufgebaut. Ich bin unabhängig, arbeite mit keinen Herstellern zusammen und teile hier ausschließlich echte Erfahrungen aus der Praxis. Dabei profitiere ich vom ständigen Austausch mit Orthopäden, Physiotherapeuten und der Schlaf-Community – so bleibe ich immer am Puls der Zeit, was wirklich funktioniert.
Warum die Kissenhöhe so entscheidend für deinen Schlaf ist
Die Kissenhöhe ist nicht einfach nur eine Komfortfrage – sie ist der Schlüssel zu einer gesunden Wirbelsäulenhaltung im Schlaf. Deine Halswirbelsäule besteht aus sieben empfindlichen Wirbeln, die durch Bandscheiben, Muskeln und Bänder verbunden sind. Diese komplexe Struktur trägt deinen Kopf, der immerhin etwa 5 bis 6 Kilogramm wiegt.

Im Idealfall bleibt deine Wirbelsäule nachts in ihrer natürlichen S-Form – von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein. Ist dein Kissen zu hoch oder zu niedrig, wird diese Form gestört. Die Folgen spürst du sofort: Muskelverspannungen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und ein unausgeruhtes Gefühl am Morgen.
Was bei falscher Kissenhöhe passiert
Orthopäden warnen vor den langfristigen Folgen einer falschen Kissenhöhe. Bei einem zu hohen Kissen wird deine Halswirbelsäule gestaucht – der Kopf knickt zu weit nach oben ab. Die Nackenmuskulatur muss die ganze Nacht Haltearbeit leisten und kann sich nicht regenerieren. Das führt zu:
- Chronischen Nackenverspannungen durch dauerhaft überdehnte Muskulatur
- Spannungskopfschmerzen am Morgen und im Tagesverlauf
- Eingeschränkter Beweglichkeit im Nacken- und Schulterbereich
- Schnarchen durch eingeengte Atemwege
- Schwindel und Konzentrationsproblemen durch gestörte Durchblutung

Ein zu niedriges Kissen ist genauso problematisch: Dein Kopf kippt nach hinten, die Halswirbelsäule wird überstreckt. Besonders bei Rückenschläfern entsteht der gefürchtete Schulterklappeffekt – die Schultern werden nach vorne gezogen, der Brustkorb wird eingeengt. Die Atmung wird behindert, Schnarchen verstärkt sich.
⚠️ Wichtig zu beachten
Wenn du über Wochen hinweg jeden Morgen mit Nackenschmerzen aufwachst, die sich nach etwa einer Stunde wieder legen, ist das ein deutliches Zeichen für eine falsche Kissenhöhe. Bleiben die Schmerzen länger bestehen oder strahlen sie in die Arme aus, solltest du unbedingt einen Orthopäden oder Physiotherapeuten aufsuchen.
Die drei Schlafpositionen und ihr Einfluss auf die Kissenhöhe
Nicht jeder Mensch schläft gleich – und genau deshalb gibt es keine universelle Kissenhöhe, die für alle passt. Deine bevorzugte Schlafposition bestimmt maßgeblich, wie hoch oder niedrig dein Kissen sein sollte. Schauen wir uns die drei Hauptschlafpositionen genauer an.

Seitenschläfer: Die höchsten Kissen (etwa 8-15 cm)
Mit etwa 59% stellen Seitenschläfer die größte Gruppe dar. In der Seitenlage entsteht zwischen deinem Kopf und der Matratze ein großer Abstand – dieser muss durch das Kissen ausgefüllt werden. Die benötigte Kissenhöhe hängt dabei stark von deiner Schulterbreite ab.

Typische Kissenhöhen für Seitenschläfer:
| Schulterbreite | Empfohlene Kissenhöhe |
|---|---|
| Schmal (unter 40 cm) | 8-10 cm |
| Normal (40-50 cm) | 10-13 cm |
| Breit (über 50 cm) | 13-15 cm |
💡 Profi-Tipp für Seitenschläfer
Achte darauf, dass deine Schulter NICHT auf dem Kissen liegt, sondern komplett in die Matratze einsinkt. Deshalb sind Kissenformate von 40×80 cm oder 40×60 cm optimal – die alten 80×80 cm Kissen sind für Seitenschläfer eine Katastrophe, weil sie den Schulterbereich mit hochlagern.
Rückenschläfer: Mittlere Kissenhöhen (etwa 5-10 cm)
Nur etwa 18% der Menschen schlafen bevorzugt auf dem Rücken – dabei ist das aus orthopädischer Sicht die gesündeste Schlafposition. Der Abstand zwischen Kopf und Matratze ist hier deutlich geringer als bei Seitenschläfern.

Der häufigste Fehler bei Rückenschläfern: Das Kissen ist viel zu hoch. Dadurch wird der Kopf nach vorne geschoben, die natürliche Krümmung der Halswirbelsäule geht verloren. Das führt zu Verspannungen und verstärkt das Schnarchen erheblich.
🔍 Insider-Wissen: Der Schulterklappeffekt
Viele Rückenschläfer leiden unter dem sogenannten Schulterklappeffekt. Das passiert, wenn der Oberkörper tiefer in die Matratze einsinkt als die Schultern. Die Folge: Die Schultern werden nach vorne gezogen, der Brustkorb wird eingeengt.
Die Lösung: Eine etwas härtere Matratze oder ein niedrigeres Kissen können helfen. Achte darauf, dass dein Kopf waagerecht liegt – am besten lässt du eine zweite Person von der Seite kontrollieren, ob deine Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Bauchschläfer: Die niedrigsten Kissen (maximal 2-5 cm)
Die schlechte Nachricht vorweg: Bauchlage ist die ungesündeste Schlafposition. Durch die Drehung des Kopfes zur Seite wird die Halswirbelsäule permanent verdreht, was langfristig zu Problemen führt. Falls du trotzdem Bauchschläfer bist, gilt: Je flacher das Kissen, desto besser.
Viele Orthopäden raten Bauchschläfern sogar, komplett auf ein Kissen zu verzichten oder nur ein sehr dünnes, weiches Kissen zu verwenden. Alternativ kannst du versuchen, dir die Bauchlage abzugewöhnen – eine Investition in deine langfristige Gesundheit.
🏆 Die besten Kissen im Test
Du willst wissen, welche Kopfkissen bei Stiftung Warentest und anderen Testmagazinen am besten abgeschnitten haben? Wir haben die aktuellen Testsieger für dich zusammengestellt.
So misst du deine persönliche Kissenhöhe richtig
Jetzt wird’s praktisch: Ich zeige dir, wie du mit einfachen Mitteln deine individuelle Kissenhöhe ermittelst. Du brauchst dafür nur eine freie Wand und ein Maßband oder Lineal. Am besten funktioniert die Messung mit einer zweiten Person, die für dich misst – aber es geht auch alleine.
Methode 1: Wandmessung für Seitenschläfer
Diese Methode ist die genaueste für Seitenschläfer und wird auch von Schlafberatern empfohlen:
✅ Schritt-für-Schritt: Kissenhöhe für Seitenschläfer messen
- Position einnehmen: Stelle dich seitlich an eine gerade Wand. Deine Schulter sollte die Wand nur ganz leicht berühren – nicht dagegen drücken.
- Kopf ausrichten: Halte deinen Kopf aufrecht und entspannt. Fixiere mit deinen Augen einen Punkt auf Augenhöhe gegenüber. Wichtig: Der Kopf sollte nicht zur Seite geneigt sein.
- Abstand messen: Miss nun mit einem Lineal oder Maßband den Abstand zwischen der Wand und deinem Kopf. Setze das Lineal auf Höhe der oberen Ohrspitze an – das ist in der Regel der breiteste Punkt deines Kopfes.
- Wert notieren: Der gemessene Wert ist dein persönlicher Stützbedarf als Seitenschläfer. Aber Achtung: Das ist noch nicht die endgültige Kissenhöhe – dazu gleich mehr.

Methode 2: Wandmessung für Rückenschläfer
Für Rückenschläfer funktioniert die Messung ähnlich, nur die Position an der Wand ist anders:
✅ Schritt-für-Schritt: Kissenhöhe für Rückenschläfer messen
- Mit Rücken zur Wand: Stelle dich mit dem Rücken an die Wand. Die Schulterblätter berühren die Wand locker, der Kopf bleibt in der Luft.
- Entspannte Haltung: Stehe aufrecht, aber entspannt. Der Kopf sollte so ausbalanciert sein, dass deine Nackenmuskulatur locker ist.
- Abstand ermitteln: Miss den Abstand zwischen Wand und Hinterkopf, wieder auf Höhe der Ohrspitzen.
- Ergebnis: Dieser Wert zeigt deinen Stützbedarf als Rückenschläfer – meist deutlich niedriger als bei Seitenschläfern (typischerweise 5-8 cm).

Der entscheidende Faktor: Die Einsinktiefe deiner Matratze
Jetzt kommt der Knackpunkt, den viele übersehen: Die gemessene Höhe ist NICHT gleich die ideale Kissenhöhe. Warum? Weil du nachts in deine Matratze einsinkst – je nach Härtegrad und Körpergewicht unterschiedlich tief.
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Die Faustformel für die Einsinktiefe lautet: Je weicher deine Matratze, desto tiefer sinkst du ein. Bei einem Seitenschläfer mit 80 kg Körpergewicht auf einer H2-Matratze sind das typischerweise 2-4 cm. Bei einer H3-Matratze eher 1-2 cm.
Die Berechnung: Ideale Kissenhöhe = Gemessener Stützbedarf minus Einsinktiefe. Ein Beispiel: Du hast 12 cm Stützbedarf gemessen und sinkst 3 cm ein → optimale Kissenhöhe = 9 cm.
Praktische Methode: Bücherstapel-Test
Eine alternative Messmethode, die viele Physiotherapeuten empfehlen: der Bücherstapel-Test. Damit findest du die ideale Höhe direkt auf deiner eigenen Matratze heraus.
📚 So geht’s: Der Bücherstapel-Test
- Nimm mehrere Bücher unterschiedlicher Dicke
- Lege dich in deiner üblichen Schlafposition aufs Bett
- Stapel dir die Bücher unter den Kopf, bis deine Wirbelsäule gerade liegt
- Lass eine zweite Person von hinten prüfen: Bildet deine Wirbelsäule eine gerade Linie vom Nacken bis zum Steißbein?
- Miss die Höhe des Bücherstapels und addiere 2 cm (weil du in Bücher nicht einsinkst wie in ein Kissen)
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Was dir niemand über Kissenhöhen sagt
Nach vielen Jahren in der Schlafberatung und unzähligen Gesprächen mit Orthopäden, Physiotherapeuten und Betroffenen habe ich einiges an Insider-Wissen gesammelt, das du in den üblichen Ratgebern nicht findest.
Typische Anfängerfehler und wie Profis sie vermeiden
⚠️ Fehler #1: Das Kissen sofort wieder zurückschicken
Viele Menschen bestellen ein neues Kissen mit anderer Höhe, schlafen eine Nacht darauf und schicken es enttäuscht zurück. Der Grund: Es fühlt sich „komisch“ an. Das ist völlig normal!
Die Lösung: Gib deinem Körper mindestens 5-7 Nächte Zeit, sich an die neue Kissenhöhe zu gewöhnen. Deine Muskulatur muss sich umstellen – anfängliches Unbehagen ist kein Zeichen dafür, dass das Kissen falsch ist.
⚠️ Fehler #2: Kissen und Matratze nicht als System betrachten
Viele denken nur ans Kissen, vergessen aber: Dein Kissen muss perfekt zu deiner Matratze passen. Eine neue Matratze bedeutet oft auch ein neues Kissen nötig zu haben.
Insider-Tipp: Wenn du eine neue, weichere Matratze kaufst, brauchst du in der Regel ein niedrigeres Kissen als vorher. Bei einer härteren Matratze gilt das Gegenteil.
⚠️ Fehler #3: Die Gewöhnungsphase ignorieren
Schlafmediziner berichten: Etwa 30% der Menschen schlafen in den ersten Nächten mit einem ergonomisch korrekten Kissen schlechter als zuvor. Warum? Weil der Körper sich jahrelang an eine falsche Position gewöhnt hat. Nach 1-2 Wochen kehrt sich das meist um – die Schlafqualität verbessert sich deutlich.
Geheimtipps aus der Schlaf-Community
👥 Aus der Schlaf-Community
Der „Wechsel-Trick“: Viele erfahrene Nutzer schwören darauf, zwei Kissen unterschiedlicher Höhe zu haben. Warum? Weil sich der Stützbedarf im Laufe der Nacht ändern kann, vor allem bei Kombi-Schläfern. Ein niedrigeres Kissen für die Rückenlage, ein höheres für die Seitenlage.
Der Temperatur-Faktor: Was kaum jemand weiß: Memory-Schaum wird bei Wärme weicher und gibt mehr nach. Im Sommer sinkt dein Kopf also tiefer ein als im Winter. Manche Community-Mitglieder passen deshalb die Kissenhöhe saisonal an.
Der Urlaubs-Test: Nimm dein Kissen mit in den Urlaub. Wenn du dort besser schläfst als auf Hotel-Kissen, hast du die richtige Höhe gefunden. Viele schwören darauf, ihr perfektes Kissen überallhin mitzunehmen.
Was Orthopäden wirklich empfehlen
In Gesprächen mit Orthopäden und Physiotherapeuten höre ich immer wieder dieselben Empfehlungen, die über die Standard-Ratschläge hinausgehen:
🔍 Insider-Wissen vom Orthopäden
Die 80%-Regel: Dein Kissen sollte so hoch sein, dass deine Wirbelsäule zu etwa 80% ihrer natürlichen S-Form entspricht. Eine perfekte 100%-Ausrichtung ist oft zu starr und behindert natürliche Mikrobewegungen im Schlaf.
Der Morgen-Check: Wache morgens auf und bleibe 30 Sekunden liegen, ohne dich zu bewegen. Spürst du sofort Verspannungen? Dann ist die Kissenhöhe falsch. Fühlst du dich entspannt? Perfekt!
Die Bewegungs-Freiheit: Ein häufig übersehener Punkt: Dein Kissen sollte dir erlauben, dich nachts frei zu bewegen. Zu steife oder zu hohe Nackenstützkissen können natürliche Positionswechsel behindern – das ist kontraproduktiv.
So sieht die perfekte Kissenhöhe aus
Um dir ein besseres Verständnis zu geben, wie die unterschiedlichen Kissenhöhen bei verschiedenen Schlafpositionen aussehen, habe ich hier eine visuelle Übersicht für dich erstellt:
Kissenhöhen-Vergleich nach Schlafposition
Seitenschläfer
Höchste Kissen für optimale Stützung
Rückenschläfer
Mittlere Höhe für gesunde S-Form
Bauchschläfer
Sehr flach oder gar kein Kissen

Höhenverstellbare Kissen: Die flexible Lösung
Eine der besten Entwicklungen der letzten Jahre sind höhenverstellbare Nackenstützkissen. Sie lösen ein grundlegendes Problem: Du musst nicht mehr auf den Millimeter genau die richtige Kissenhöhe bestellen.
💡 Profi-Tipp: Höhenverstellbare Kissen
Die meisten modernen Nackenstützkissen bestehen aus mehreren Schaumstoffplatten, die du herausnehmen oder hinzufügen kannst. Manche haben auch keilförmige Elemente für noch feinere Anpassungen.
Der Vorteil: Du kannst die Höhe schrittweise anpassen und so deine perfekte Einstellung finden. Besonders praktisch für Kombi-Schläfer, die mehrere Positionen nutzen.
Mein Tipp: Starte mit einer mittleren Höhe und passe dann nach 3-4 Nächten an. So gibst du deinem Körper Zeit, sich an die neue Position zu gewöhnen, bevor du weitere Änderungen vornimmst.

Verschiedene Systeme zur Höhenanpassung
Es gibt verschiedene Systeme, wie Kissen höhenverstellbar gemacht werden:
- Schaumstoffplatten-System: 2-4 herausnehmbare Platten, meist je 1-2 cm dick. Ermöglicht Anpassungen in 1-2 cm Schritten.
- Lose Füllung: Memory-Schaum-Flocken oder Mikroperlen, die du nach Bedarf entnehmen oder auffüllen kannst. Sehr flexible Anpassung, aber etwas weniger formstabil.
- Keil-Elemente: Keilförmige Einsätze für besonders präzise Anpassungen. Eher selten, aber sehr effektiv.
- Wasserkern-System: Die Höhe wird über die Wassermenge reguliert. Sehr flexibel, aber gewöhnungsbedürftig.
Das richtige Kissen mit passender Höhe kaufen
Nachdem du jetzt deine ideale Kissenhöhe kennst, geht’s ans Kaufen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest.
Auf diese Eigenschaften solltest du achten
🛒 Deine Kaufcheckliste für das perfekte Kissen
- ☑️ Höhe: Passt zur gemessenen Kissenhöhe (±1 cm Toleranz ist okay)
- ☑️ Material: Visco-Schaum oder Kaltschaum für optimale Anpassung
- ☑️ Höhenverstellbarkeit: Gibt dir Flexibilität beim Feintuning
- ☑️ Größe: 40×80 cm oder 40×60 cm, keine 80×80 cm Kissen
- ☑️ Bezug: Waschbar bei mindestens 60°C für gute Hygiene
- ☑️ Testphase: Mindestens 30 Tage Rückgaberecht
- ☑️ Qualitätssiegel: ÖKO-TEX Standard 100 oder ähnliche Zertifikate

Kostenfaktoren: Was ist ein gutes Kissen wert?
💰 Was es dich kostet vs. was du gewinnst
Investition: Ein hochwertiges, höhenverstellbares Nackenstützkissen kostet zwischen 60 und 120 Euro. Das klingt viel, aber rechne mal nach:
- Du schläfst etwa 8 Stunden pro Nacht darauf = 2.920 Stunden pro Jahr
- Ein gutes Kissen hält 5-7 Jahre
- Das macht bei 100 Euro Anschaffung etwa 0,7 Cent pro Schlafstunde
Was du gewinnst:
- Schmerzfreie Morgen ohne Nackenverspannungen
- Bessere Schlafqualität und mehr Erholung
- Weniger Kopfschmerzen und Migräne-Anfälle
- Keine teuren Physiotherapie-Sitzungen mehr
- Langfristig: Vermeidung chronischer Nackenprobleme
📚 Unser Kissen-Ratgeber
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Häufige Probleme und ihre Lösungen
Selbst mit der theoretisch richtigen Kissenhöhe kann es zu Problemen kommen. Hier die häufigsten Herausforderungen und wie du sie meisterst.
Problem 1: Kissen verliert an Höhe
Visco-Schaum und andere Materialien verlieren mit der Zeit an Stützkraft. Das ist völlig normal, aber frustrierend, wenn du gerade die perfekte Höhe gefunden hast.
💡 Die Lösung
Bei höhenverstellbaren Kissen: Füge einfach eine Schaumstoffplatte hinzu oder fülle loses Material nach. Bei nicht-verstellbaren Kissen: Spätestens nach 3-5 Jahren solltest du sowieso ein neues Kissen kaufen – aus hygienischen Gründen und wegen der Materialermüdung.
Vorbeugung: Drehe und wende dein Kissen regelmäßig, damit es gleichmäßig belastet wird. Das verlängert die Lebensdauer.
Problem 2: Unterschiedliche Höhe für verschiedene Jahreszeiten nötig
Im Sommer schwitzt du mehr, Memory-Schaum wird durch Körperwärme weicher. Im Winter ist alles fester. Manche Menschen brauchen deshalb saisonal unterschiedliche Höhen.
👥 Aus der Schlaf-Community
Erfahrene Nutzer berichten: Im Sommer eine Schaumstoffplatte weniger, im Winter eine mehr. Das macht oft den entscheidenden Unterschied. Alternativ kannst du dir zwei Bezüge zulegen – einen kühlenden für den Sommer, einen wärmenden für den Winter.
Problem 3: Partner braucht andere Kissenhöhe
Ein häufiges Problem in Beziehungen: Du bist Seitenschläfer mit breiten Schultern, dein Partner ist Rückenschläfer mit schmaler Statur. Die benötigten Kissenhöhen unterscheiden sich massiv.
💡 Die Lösung
Jeder braucht sein eigenes Kissen – das ist keine Luxusfrage, sondern eine gesundheitliche Notwendigkeit. Ein guter Kompromiss gibt es hier nicht. Investiert beide in die richtige Kissenhöhe für euren Körperbau, eure Gesundheit wird es euch danken.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die wichtigsten Fragen zur Kissenhöhe
Wie oft sollte ich meine Kissenhöhe überprüfen?
Mindestens einmal im Jahr, oder immer dann, wenn sich etwas Grundlegendes ändert: neue Matratze, deutliche Gewichtsveränderung (mehr als 5 kg), neue Schlafgewohnheiten oder anhaltende Nackenschmerzen. Auch wenn du merkst, dass dein Kissen deutlich nachgegeben hat, ist eine Überprüfung sinnvoll. Bei höhenverstellbaren Kissen kannst du jederzeit nachjustieren – bei festen Kissen solltest du alle 3-5 Jahre ein neues Kissen in Betracht ziehen, da das Material mit der Zeit an Stützkraft verliert.
Kann ich auch zwei Kissen übereinander nutzen statt ein hohes zu kaufen?
Das wird oft versucht, ist aber keine gute Lösung. Zwei übereinander gelegte Kissen verschieben sich nachts, bilden eine instabile Unterlage und können keine durchgehende Stützung bieten. Die Lücke zwischen den Kissen führt zu Druckpunkten und ungleichmäßiger Gewichtsverteilung. Außerdem passt sich die Kombination nicht so gut an deine Kopfform an wie ein einzelnes, speziell geformtes Nackenstützkissen. Wenn du ein höheres Kissen brauchst, investiere lieber in ein richtiges Modell mit der passenden Höhe oder ein höhenverstellbares Kissen.
Welches Kissen hilft bei breiten Schultern?
Menschen mit breiten Schultern (über 50 cm Schulterbreite) brauchen als Seitenschläfer besonders hohe Kissen – typischerweise 13-15 cm oder mehr. Achte darauf, dass das Kissen auch fest genug ist, um diese Höhe zu halten. Visco-Schaum mit höherer Dichte (ab 50 kg/m³) ist hier ideal. Besonders wichtig: Das Kissen sollte höhenverstellbar sein, damit du auf den Zentimeter genau deine perfekte Höhe finden kannst. Viele Standard-Nackenkissen gehen nur bis 12 cm – das reicht für breitschultrige Menschen oft nicht aus.
Was mache ich, wenn ich nachts oft die Position wechsle?
Als Kombi-Schläfer, der zwischen Seiten- und Rückenlage wechselt, hast du zwei gute Optionen: Entweder wählst du ein mittelhohes Kissen (etwa 8-10 cm), das für beide Positionen einen Kompromiss darstellt. Oder – und das ist die bessere Lösung – du entscheidest dich für ein höhenverstellbares Kissen, bei dem du die Höhe durch herausnehmbare Platten oder Füllung anpassen kannst. Viele moderne Nackenstützkissen haben außerdem unterschiedliche Höhen auf beiden Seiten (z.B. 8 cm auf einer Seite, 12 cm auf der anderen), sodass du das Kissen je nach Position drehen kannst.
Lohnt sich ein teures Nackenstützkissen wirklich?
Ja, absolut – wenn du langfristig denkst. Ein hochwertiges Nackenstützkissen für 80-120 Euro mag teuer erscheinen, aber: Du verbringst etwa 2.900 Stunden pro Jahr darauf. Über eine Nutzungsdauer von 5-7 Jahren macht das weniger als 1 Cent pro Schlafstunde. Günstige Kissen (unter 30 Euro) verlieren schnell an Form, bieten oft nicht die richtige Höhe und müssen häufiger ersetzt werden. Hochwertige Kissen mit guter Stützfunktion und der Möglichkeit zur Höhenanpassung zahlen sich durch besseren Schlaf, weniger Nackenschmerzen und höhere Haltbarkeit definitiv aus. Außerdem sparst du dir teure Physiotherapie-Sitzungen.
Warum habe ich trotz richtiger Kissenhöhe noch Nackenschmerzen?
Die Kissenhöhe ist nur ein Faktor von vielen. Mögliche andere Ursachen: Deine Matratze ist durchgelegen oder hat den falschen Härtegrad, dein Lattenrost ist nicht richtig eingestellt, oder du hast ergonomische Probleme am Arbeitsplatz (schlechte Bildschirmhöhe, falsche Sitzhaltung). Auch Stress und Verspannungen aus dem Alltag manifestieren sich oft im Nacken. Wenn du trotz korrekt eingestelltem Kissen über Wochen Probleme hast, solltest du einen Orthopäden oder Physiotherapeuten aufsuchen. Manchmal helfen auch gezielte Nackenübungen oder eine professionelle Schlafberatung weiter.
Kann sich die benötigte Kissenhöhe im Laufe der Zeit ändern?
Ja, definitiv. Dein Stützbedarf kann sich durch verschiedene Faktoren verändern: Gewichtszunahme oder -abnahme (schon 5 kg machen einen Unterschied), Muskelaufbau oder -abbau im Schulterbereich, Veränderungen der Körperhaltung durch Sport oder längere Inaktivität, Alterungsprozesse (die Wirbelsäule verändert sich im Laufe der Jahre), und natürlich durch eine neue Matratze. Deshalb ist es sinnvoll, die Kissenhöhe jährlich zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Höhenverstellbare Kissen sind hier im Vorteil, weil du nicht gleich ein komplett neues Kissen kaufen musst.

Mein Fazit zur richtigen Kissenhöhe
Nach vielen Jahren Erfahrung in der Schlafberatung und unzähligen Gesprächen mit Betroffenen kann ich dir sagen: Die richtige Kissenhöhe ist kein Nice-to-have, sondern absolut entscheidend für deinen Schlaf und deine Gesundheit. Viele Menschen leiden jahrelang unter Nackenschmerzen, ohne zu ahnen, dass einfach ihr Kissen zu hoch oder zu niedrig ist.
Die gute Nachricht: Mit den Messmethoden aus diesem Ratgeber kannst du deine perfekte Kissenhöhe selbst ermitteln. Du brauchst dafür keine teure Schlafberatung – nur eine Wand, ein Maßband und etwas Zeit. Die Investition in ein hochwertiges, am besten höhenverstellbares Nackenstützkissen ist jeden Cent wert.
💡 Die wichtigste Erkenntnis:
Es gibt keine universelle Kissenhöhe. Deine persönliche Kissenhöhe hängt von deiner Schlafposition, deiner Körperstatur, deiner Schulterbreite und deiner Matratze ab. Nimm dir die Zeit für eine sorgfältige Messung – es lohnt sich!
🎯 Dein nächster Schritt:
Miss heute noch deine persönliche Kissenhöhe mit der Wandmethode. Notiere dir den Wert und vergleiche ihn mit deinem aktuellen Kissen. Wenn die Differenz mehr als 2 cm beträgt, ist es Zeit für ein neues Kissen. Schau dir höhenverstellbare Modelle an – die geben dir die Flexibilität, die perfekte Einstellung zu finden.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Die ersten Nächte mit der richtigen Kissenhöhe fühlen sich vielleicht ungewohnt an. Gib deinem Körper mindestens eine Woche Zeit zur Gewöhnung. Danach wirst du den Unterschied deutlich spüren – schmerzfreie Morgen, besserer Schlaf, mehr Energie. Es ist ein Gamechanger für deine Lebensqualität!
💬 Deine Erfahrungen sind gefragt!
Hast du schon deine perfekte Kissenhöhe gefunden? Welche Herausforderungen hattest du dabei? Oder hast du noch Fragen zur Messung oder Auswahl? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – gemeinsam helfen wir uns gegenseitig zu besserem Schlaf!






